v v v robert louis stevenson= das flaschenteufelchen= uebersetzt von heinrich conrad= teil 7= 8 wpm= 40 bpm= uebertragen von dm3da mit ebook2cw so gingen sie denn zu dem baumeister, und der hatte bauplaene von haeusern auf seinem tisch liegen= sie wuenschen etwas, das nicht so alltaeglich ist= sagte der baumeister= wie gefaellt ihnen dies hier?= und er reichte keawe eine zeichnung. als nun keawe einen blick auf diese zeichnung warf, da schrie er laut auf= denn es war ganz genau das bild von dem hause, das er sich gedacht hatte= dies haus muss ich kriegen= dachte er bei sich= so wenig mir die art und weise gefaellt, wie ich dazu komme, so muss ich es doch jetzt kriegen= es ist wohl auch ebensogut, wenn ich mit dem boesen auch das gute nehme= so sagte er denn dem baumeister alle seine wuensche und wie er das haus eingerichtet haben wolle, und von den bildern an der wand und den nippsachen auf den tischen= und er fragte den mann, fuer wieviel geld er es uebernehmen wollte, den ganzen auftrag auszufuehren. der baumeister stellte viele fragen, und dann nahm er eine feder und machte eine berechnung= und als er fertig war, nannte er genau die summe, die keawe geerbt hatte. lopaka und keawe sahen einander an und nickten= es ist ganz klar=s sagte keawes =dass ich dieses haus kriegen muss, ob ich will oder nicht. es kommt vom teufel, und ich fuerchte, ich werde wenig gutes davon haben= und eines ist ganz gewiss: ich werde keine wuensche mehr aeussern, solange ich noch diese flasche habe. aber das haus habe ich nun einmal auf dem buckel, und darum kann ich ebensogut mit dem boesen auch das gute nehmen= so machte er seinen vertrag mit dem baumeister, und sie unterzeichneten ein papier= und keawe und lopaka gingen wieder zu schiff und segelten nach australien= denn sie hatten untereinander abgemacht, dass sie sich um den bau gar nicht bekuemmern, sondern es dem baumeister und dem flaschenteufel ueberlassen wollten, nach ihrem eigenen gefallen dieses haus zu bauen und auszuschmuecken. sie hatten eine gute reise= nur wagte die ganze zeit ueber keawe kaum ein wort zu sagen, denn er hatte geschworen, dass er keine wuensche mehr aussprechen und keine dienste mehr von dem teufelchen annehmen wollte. als sie zurueckkamen, war die zeit herum. der baumeister sagte ihnen, das haus sei fertig, und keawe und lopaka fuhren als passagiere auf der hall nach kona hinunter, um das haus zu besichtigen und nachzusehen, ob alles richtig gemacht sei, wie keawe es sich in seinem sinn gedacht hatte. nun, das haus stand am bergabhang, so dass es vom schiff aus gesehen werden konnte. ueber ihm lief der wald hinauf bis in die regenwolken= unter ihm fiel die schwarze lava in klippen ab, in denen die koenige der alten zeiten begraben liegen. ein garten bluehte rund um das haus herum mit blumen von allen farben= und auf der einen seite war ein garten mit papaiabaeumen, und auf der anderen ein garten mit brotbaeumen, und auf der vorderseite, nach der see zu, da war ein schiffsmast aufgetakelt und trug eine flagge. das haus war aber drei stockwerke hoch mit grossen zimmern und breiten balkonen vor jedem. die fenster waren aus glas, und das war so ausgezeichnet, dass es so klar wie wasser und so hell wie der tag war. alles moegliche hausgeraet schmueckte die zimmer.